Weitere theoretische Ansätze zum Individualisierungsbegriff
Heutzutage ist "individuell sein" im allgemeinsprachlichen Gebrauch eindeutig positiv konnotiert. Auch für Van der Loo und Reijen bedeutet Individualisierung aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive, dass Menschen sich von traditionellen gesellschaftlichen Bindungen und Versorgungsarrangements befreien und sich auf kognitiver Ebene traditionellen Glaubensauffassungen und Sicherheiten immer weiter entziehen. (Van der Loo, S.162) Doch scheinen Sie die damit einhergehenden Risiken nicht als ganz so gefährlich zu bewerten wie Beck/Beck-Gernsheim dies tun.
Eigenständige Entscheidungen zu treffen, dem Drang nach Entfaltung zu folgen und die Wahl aus unbegrenzten Möglichkeiten zu haben, ist eine Selbstverständlichkeit für das moderne Subjekt. (Vgl. Van der Loo, 1992, S. 159f) Die Risiken, die mit der Bastelbiografie einhergehen sind bereits durch vorherige Generationen bekannt, somit können die Individuen sicherer innerhalb ihrer Bastelbiografie agieren. Denn sich als modernes Individuum unabhängig und im Vergleich zu anderen Menschen weitestgehend sicher und autonom zu fühlen, wird als normal betrachtet. (Vgl. Van der Loo, 1992, S.194)
Aus dem "Füllhorn voller unbegrenzter Möglichkeiten" (Van der Loo, S. 162) , die die Welt bietet, zu wählen, ist nun die Hauptaufgabe des Menschen. Dies muss nicht zwingend als Gefahr bewertet werden, dennoch ist es sicherlich eine Herausforderung. "Für die moderne Zeit gilt allgemein, dass der Mensch einen starken Drang zur Selbstachtung und Selbstbestimmung besitzt und dabei so weit wie möglich freie Hand haben muss." (Van der Loo, S,162)
Um diesen Drang zur Selbstbestimmung zu befriedigen muss der Mensch sich den Herausforderungen der "Riskanten Freiheiten" stellen, auch wenn damit das Risiko zum Scheitern einhergeht.
Heutzutage ist "individuell sein" im allgemeinsprachlichen Gebrauch eindeutig positiv konnotiert. Auch für Van der Loo und Reijen bedeutet Individualisierung aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive, dass Menschen sich von traditionellen gesellschaftlichen Bindungen und Versorgungsarrangements befreien und sich auf kognitiver Ebene traditionellen Glaubensauffassungen und Sicherheiten immer weiter entziehen. (Van der Loo, S.162) Doch scheinen Sie die damit einhergehenden Risiken nicht als ganz so gefährlich zu bewerten wie Beck/Beck-Gernsheim dies tun.
Eigenständige Entscheidungen zu treffen, dem Drang nach Entfaltung zu folgen und die Wahl aus unbegrenzten Möglichkeiten zu haben, ist eine Selbstverständlichkeit für das moderne Subjekt. (Vgl. Van der Loo, 1992, S. 159f) Die Risiken, die mit der Bastelbiografie einhergehen sind bereits durch vorherige Generationen bekannt, somit können die Individuen sicherer innerhalb ihrer Bastelbiografie agieren. Denn sich als modernes Individuum unabhängig und im Vergleich zu anderen Menschen weitestgehend sicher und autonom zu fühlen, wird als normal betrachtet. (Vgl. Van der Loo, 1992, S.194)
Aus dem "Füllhorn voller unbegrenzter Möglichkeiten" (Van der Loo, S. 162) , die die Welt bietet, zu wählen, ist nun die Hauptaufgabe des Menschen. Dies muss nicht zwingend als Gefahr bewertet werden, dennoch ist es sicherlich eine Herausforderung. "Für die moderne Zeit gilt allgemein, dass der Mensch einen starken Drang zur Selbstachtung und Selbstbestimmung besitzt und dabei so weit wie möglich freie Hand haben muss." (Van der Loo, S,162)
Um diesen Drang zur Selbstbestimmung zu befriedigen muss der Mensch sich den Herausforderungen der "Riskanten Freiheiten" stellen, auch wenn damit das Risiko zum Scheitern einhergeht.
Die Theorie der Erlebnisgesellschaft nach Gerhard Schulze ist ebenfalls eng mit der von Ulrich Beck verknüpft. Auf makrosoziologischer Ebene knüpft sie an die Thematik der "Bastelbiographien" auf der mikrosoziologischen Ebene an der Thematik des Individuums an. Der neue Akzent wird hierbei durch die individuelle Erlebnissuche und starker „Ich-verankerter – egozentrischer – Selbstverwirklichung“ gesetzt. (wikipedia.org/wiki/Erlebnisgesellschaft, 2013)
Das gesamte Leben und die eigentliche Aufgabe an das Individuum in der Erlebnisgesellschaft dreht sich darum seinen eigenen Lebensweg zu finden und somit eine Persönlichkeit, einen Lebensstil und eine individuelle Biografie zu erschaffen.
Das "Ich" steht beim Beschreiten dieser Herausforderung nun besonders im Vordergrund. „Innenorientierte Lebensauffassungen, die das Subjekt selbst ins Zentrum des Denkens und Handelns stellen, haben außenorientierte Lebensauffassungen verdrängt.“(Schulze, 1992, S.35) Das bedeutet, dass der Mensch selbst zum wichtigsten Punkt in seinem Leben wird und Individualität nun einen zentralen Aspekt des modernen Lebensgefühls einnimmt.
Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass das Individuum sich von der Masse abheben möchte, denn „nichts ist normaler als der Anspruch etwas Besonderes zu sein.“(Schulze, 1992, S.119) Individualität hat also ebenfalls einen abgrenzenden Charakter, der eine Person zu etwas Besonderem, Einzigartigen und Originellen macht.
Zusätzlich zu den bisherigen Attributen von Individualisierung sind also auch die starke Ich-Verankerung und der abgrenzende Charakter der Individualität innerhalb der Erlebnisgesellschaft relevant.
Das gesamte Leben und die eigentliche Aufgabe an das Individuum in der Erlebnisgesellschaft dreht sich darum seinen eigenen Lebensweg zu finden und somit eine Persönlichkeit, einen Lebensstil und eine individuelle Biografie zu erschaffen.
Das "Ich" steht beim Beschreiten dieser Herausforderung nun besonders im Vordergrund. „Innenorientierte Lebensauffassungen, die das Subjekt selbst ins Zentrum des Denkens und Handelns stellen, haben außenorientierte Lebensauffassungen verdrängt.“(Schulze, 1992, S.35) Das bedeutet, dass der Mensch selbst zum wichtigsten Punkt in seinem Leben wird und Individualität nun einen zentralen Aspekt des modernen Lebensgefühls einnimmt.
Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass das Individuum sich von der Masse abheben möchte, denn „nichts ist normaler als der Anspruch etwas Besonderes zu sein.“(Schulze, 1992, S.119) Individualität hat also ebenfalls einen abgrenzenden Charakter, der eine Person zu etwas Besonderem, Einzigartigen und Originellen macht.
Zusätzlich zu den bisherigen Attributen von Individualisierung sind also auch die starke Ich-Verankerung und der abgrenzende Charakter der Individualität innerhalb der Erlebnisgesellschaft relevant.